Heute schliefen wir mal ein paar Minuten länger und stärkten uns anschließend am Frühstücksbuffet.
Ziel für heute war, die Insel im Landesinneren etwas zu erkunden. Der erste Stopp war schnell erreicht. Direkt an der Straße liegt die Kirche Monastery of Agios Nectarios. Unbedingt einen Besuch wert. Allerdings sollte man beachten, dass die Kirche von 12:00 bis 15:00 Uhr geschlossen ist. Wir waren zum Glück früher da.
Weiter ging es, auf kurvigen Straßen und immer schön bergan, zum kleinen Bergdorf Siana. Siana ist bekannt als Honigdorf und für sein Olivenöl. Na, da wurde erst einmal zugeschlagen und der Honigvorrat für daheim aufgefüllt.
Zu erwähnen ist auch ein kleiner Straßenwächter: eine niedliche Katze bewachte die Ortsstraße, und wenn sich ein Fahrzeug näherte, ging sie brav zur Seite, um nach der Durchfahrt wieder die Straßenmitte zu besetzen. Katzen sind hier auf Rhodos sowieso allgegenwärtig, auch unser Hotel hat Hotelkatzen – sogar mit Katzenjungen.
Der kleine Ort hat auch eine sehr schöne Kirche, die Agios Panteleimonas. Wir hatten Glück und konnten uns zwischen zwei Reisebusladungen drängen und das Schmuckstück einigermaßen entspannt anschauen.
Nun führte uns unser Weg nach Monolithos, ein kleines Dorf mit dem Castle of Monolithos, die Ruine einer Felsenburg aus dem 15. Jahrhundert. Der Aufstieg über rutschige Steine und Stufen ist absolut lohnenswert. Die Felsenburg steht wirklich nur noch als Ruine, aber mittendrin eine kleine Kapelle. Die Aussicht ist fantastisch.
In der kleinen Taverne „The Castle“ unterhalb der Felsenburg gab es erstmal einen eiskalten Freddo Cappuccino. Sehr lecker…
Nun wollten wir unsere Tour fortsetzen mit einem Besuch des Apolakkia Stausees. Was sollen wir sagen: die Fahrt dorthin war sehr abenteuerlich. Zuerst war die Straße noch relativ gut ausgebaut. Wir wunderten uns aber schon ein bisschen, da uns kein anderes Fahrzeug entgegen kam. Plötzlich wurde die Straße enger und bestand kurze Zeit später nur noch aus Schotter, später nur noch aus einer Sandpiste. Zum Glück war alles trocken, so dass wir unbeschadet an der Staumauer ankamen. Der See allerdings war die Strapazen der Anfahrt nicht wert.
Unser Navi schickte uns dann über eine landschaftlich schöne Strecke zurück zum Hotel. Die einzige Hürde auf der Rückfahrt waren drei Ziegen, die noch vor uns die Straße überqueren wollten. Ansonsten verlief die Fahrt bis auf das eine oder andere waghalsige Überholmanöver eines Einheimischen problemlos.