Heute wurden wir mit einer für Schottland eher untypischen Frühstücksart überrascht. Neben Toast und Marmelade gab es Käse, Schinken, Salami und Croissants. Mit frischen Früchten und schmackhaftem Kaffee rundherum lecker.
Der Tourenplan für heute sah eine Rundfahrt über die Isle of Skye vor, also schnell die Schuhe angezogen und ins Auto gesprungen. Erst führte die Strecke über gut ausgebaute Straßen und wir kamen gut voran. Doch das sollte sich rasch wieder ändern. Der Weg zu den Fairy Pools ging wieder über die nun schon wohlbekannten Einspur-Straßen. Dazu meinten ein paar Schafe, unseren Weg säumen zu müssen. Doch wohlbehalten kamen wir am Parkplatz an.
Nun hieß es, die Regenjacken anziehen und ab zu den Pools. Mehrere kleinere und größere Wasserfälle ergossen sich den Berg hinab und bildeten Schwimmbecken mit glasklarem Bergwasser. Leider hatten wir nicht das Glück, den ganzen Weg bei Sonnenschein zu genießen. Zwischenzeitlich regnete es teils heftig, so dass wir glücklich über unsere Regenbekleidung waren. Was soll‘s, mit den Kapuzen sahen alle gleich doof aus.
Doch auch die Sonne hatte ein bisschen Mitleid mit uns und schickte noch ein paar Strahlen zu uns. Auf dem Weg konnten wir auch zwei mutige Damen beobachten, die sich bei 6 Grad Außentemperatur ins das kalte Wasser wagten. Brrr...
Ziemlich durchnässt kamen wir nach über einer Stunde zum Auto zurück und setzten unsere Fahrt fort. Als nächstes Ziel wurde Neist Point anvisiert, ein Leuchtturm auf einer Klippe am Atlantik. Auch hier erfreute uns eine abenteuerliche Straßenführung. Nach oben ging alles gut.
Am Neist Point war es dann aber doch zu windig, so dass wir den beschwerlichen Weg zur Klippe lieber sein ließen. Auf der Talfahrt wurde es interessant. Etliche Schafe meinten, es sich auf der Straße bequem machen zu müssen oder im Schafsgalopp über die Wiesen zu sprinten. Da hieß es ganz schön aufzupassen. Ein Stück weiter staute sich der Verkehr. Grund dafür waren drei große Wohnmobile, deren Fahrer plötzlich Muffensausen bekamen und lieber umkehren wollten. Eine Rinderherde fand daran Gefallen, so dass die Tiere auf und neben der Straße dem Schauspiel folgten.
Schließlich war auch dieses Hindernis überwunden und wir setzten unsere Reise nach Portree fort. In der Inselhauptstadt fanden wir recht bald ein Café und stärken uns mit „leckerem“ Kaffee und etwas Gebäck.
Die Strecke zurück zog sich etwas, da zwei Wohnmobilisten eine ganze Autokolonne aufhielten, indem sie extrem langsam fuhren – aber auch die anderen nicht überholen ließen. Schließlich in unserem Übernachtungsort angekommen wurde noch das Auto vollgetankt, dann ging es gleich zum Essen, wieder ins „Claymore Restaurant“. Gut gesättigt fuhren wir dann in unser B&B und ruhten uns von den Anstrengungen des Tages aus.
