Heute mussten wir früh raus, denn die Fähre würde nicht auf uns warten. Dadurch konnten wir natürlich nicht im B&B frühstücken – unser Gastgeber hatte aber jedem ein tolles Lunchpaket bereitgestellt.
Die Fahrt zur Fähre ging zügig voran, nur kurz vor dem Ziel mussten wir einmal kräftig bremsen – ein Reh wollte unbedingt noch vor uns über die Straße. Am Anleger angekommen wurden wir schnell eingecheckt, dann warteten wir auf die Ankunft der Fähre und ließen uns dabei einen Teil unserer Lunchpakete schmecken. Alles verlief reibungslos, wir legten allerdings etwas später als geplant ab und waren daher auch etwas später in unserem Zielhafen auf den Orkney-Inseln.
Es ging direkt zu unserem ersten Ziel, dem Skara Brae Prehistoric Village. Eine sehr alte Steinsiedlung; nur der extreme Wind ließ uns nicht wirklich lange draußen verweilen. So besuchten wir das anliegende Skaill House, dann ging die Reise weiter. Einen kurzen Stopp legten wir noch beim Ring of Brodgar ein, einem uralten Steinkreis. Aufgrund des Wetters verweilten wir auch dort nicht lange.
Auf dem Rückweg zum Fähranleger wollten wir noch einen Kaffee zu uns nehmen. Im Hauptort der größten der Inseln, Kirkwall, fanden wir zuerst nichts und wollten schon weiterfahren, dann kamen wir doch noch an einem Hotel und Restaurant, dem „Lynnfield Hotel“, vorbei. Einmal wenden, auf den Parkplatz fahren, und wir konnten in einer herrlichen Lounge einen leckeren Kaffee und Shortbread genießen. Klasse, und verglichen mit anderen Angeboten auch preiswert.
Das letzte Stückchen zur Fähre verlief auch störungsfrei, und bald waren wir wieder eingecheckt und auf dem Schiff. Überpünktlich wurde abgelegt, und so erreichten wir das schottische Festland auch eher als geplant. Der Plan war, bis zu unserem Übernachtungsort durchzufahren und im gleichen Restaurant wie gestern zu essen, aber das wurde leider eine Enttäuschung: obwohl wir gestern nachgefragt hatten, ob um diese Zeit problemlos ein Tisch zu bekommen ist, wurden wir von der Kellnerin abgewiesen – kein Tisch mehr heute Abend. Das nach dem guten Eindruck gestern…
Wieder im B&B angekommen klagten wir unserem Gastgeber unser Leid, und schon wurde uns etwas zum Abendessen angeboten. Und das war wirklich lecker – und extrem viel. So nahm der Abend doch noch ein glückliches Ende, und bei leckeren Getränken ließen wir ihn ausklingen.